Kreuzberg, der heilige Berg der Franken. Schon St. Kilian, Apostel der Franken, soll auf dem Gipfel des Kreuzberges ein weithin sichtbares Kreuz errichtet haben. Franziskanermönche gründeten dann im 17. Jh. ein Kloster. Eine Kirche mit drei schönen barocken Altären wurde gebaut. Hinauf zum 928 m hohen Gipfel entstand im 18. Jh. eine Kreuzwegstation, die in einer Golgatha - Kreuzgruppe mündet.
Seither ziehen fromme Leute aus dem weiten Frankenland in Wallfahrten singend und betend den steilen, beschwerlichen Weg über die “Kniebrecher” hinauf zum Kreuzberg und auch Wanderer, die den Berg ersteigen.
Wer heute vom Kreuzberg spricht, denkt an das Kloster und an das wohlschmeckende Klosterbier. Seit über 200 Jahren brauen die Franziskaner hier oben ein dunkles, süffiges Klosterbier, welches in großen Steinkrügen zum Ausschank kommt. Wallfahrer, Wanderer und Gäste, welche heute mit ihrem Fahrzeug anfahren, löschen ihren Durst im Schutz der alten Klostermauern bei einem oft fröhlichen Treiben.
Bis weit in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts stand das Bierfass frei auf dem Tresen. Das Bier wurde von einem Bruder und seinen Helfern durch einen Durchlass den Gästen gereicht. Oft warteten diese in einer langen Schlage auf ihr göttliches Getränk. - Und alle waren zufrieden.
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