Am Sonntag nach dem Aschermittwoch wird nach altem Brauchtum in der ganzen Rhön der Hutzelsonntag gefeiert. Für die Jugend ist er einer der beliebtesten Festtage. Schon lange vorher beginnen die Vorbereitungen für das Hutzelfeuer. Von den Schuljungen werden nach Weihnachten die abgeräumten Christbäume eingesammelt. Mit Säge und Axt gehen die jungen Burschen in Wald und Gehölz und schlagen abgestorbenes, dürres Holz, welches oft durch tiefen Schnee herbeigeschafft und zu großen Hutzelfeuerhaufen auf den Anhöhen aufgeschichtet wird. Am Abend ziehen dann Jung und Alt mit Fackeln und Lampions hinauf auf die Höhen, um nach Einbruch der Dunkelheit die Hutzelfeuer mit Hallo und Gesang abzubrennen. Überall, in der ganzen Rhön, sind diese Feuer auf den Anhöhen und den Bergen weithin zu sehen.
Rhöngemälde “Hutzelfeuer” Nr.: 929 Pastell auf Museumskarton 400 gr. 50x43 cm, Bildgröße: mit Rahmen ca. 64x54 cm, 1989