Als die ersten Christen in die Rhön kamen, lebte auf einem großen Berg in der Rhön der Riese Mils in einer Felsenburg. Er erschwerte den Glaubensboten, die vom Heiligen Gangolf angeführt wurden, ihre Bekehrungsarbeit und bekämpfte diese. Die Übermacht der Christen, welche seine Felsenburg belagerten, war zu groß. Er wusste keinen Ausweg mehr und musste sich geschlagen geben. – Nun sinnt er über seine Lage nach und sieht keine Rettung. Er gibt sich selbst den Tod. Der Teufel, dem der Riese Mils ein langes Leben gedient hatte, wirft über dem toten Körper ein großes Grab auf, welches heute allen Rhönbewohnern als die Milseburg bekannt ist.
Rhöngemälde “Die letzte Stunde des Riesen Mils” Nr.: 1315 Tempera auf Museumskarton 400 g. 50,2x70 cm, 1992 und 1994. Bildgröße: 77x96,5 cm.